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Die ersten Schritte zum energieeffizienten Waschen

Angesichts der steigenden Gas- und Strompreise bleibt den meisten Haushalten nichts anderes übrig, als sich im Haus umzuschauen und zu überlegen: Wo können wir möglichst viel Energie sparen? Um am Ende weniger Geld zu bezahlen, aber natürlich auch, um das Beste für die Umwelt zu tun? Bei jedem Haushaltsgerät gibt es verschiedene Möglichkeiten Energie zu sparen. In diesem Artikel geben wir Ihnen zum Beispiel wichtige Tipps, wie Sie die Waschmaschine sparsam nutzen können.

Ist Öko-Waschen billiger?

Gibt es an Ihrer Waschmaschine eine sogenannte Ökotaste? Der Name dieser Taste verrät natürlich schon, dass Sie mit dieser Funktion eine sparsamere Wahl treffen und wir können dem nur zustimmen. Mit dem Ökoprogramm waschen Sie bei einer etwas niedrigeren Temperatur, was bedeutet, dass es etwas länger dauert, bis die Wäsche sauber wird. Da der endgültige Stromverbrauch eher in der Erwärmung des Wassers als in der Länge des Programms liegt, ist das Öko-Waschen letztendlich billiger. Das Waschen im Öko-Modus ist etwa 30 Prozent sparsamer als das normale 40- oder 60-Grad-Waschprogramm. Benutzen Sie also unbedingt die Öko-Taste an Ihrer Waschmaschine.

Einstellung der Waschmaschinentemperatur: je kälter, desto sparsamer

In Anlehnung an den vorherigen Absatz könnte man sagen, dass es dann am besten ist, bei der niedrigsten Temperatur zu waschen. Für die Sparsamkeit ist das natürlich richtig, aber kann man das bei allen Materialien machen? Die heutigen Waschmaschinen (und Waschmittel) funktionieren bei niedrigeren Temperaturen viel besser als früher. 
Sie können sich also ohne Zweifel für das Waschen bei 30 Grad entscheiden, denn damit treffen Sie die wirtschaftlichste Wahl und bekommen Ihre Wäsche trotzdem sauber aus der Maschine. 

Allerdings gibt es hier einen wichtigen Vorbehalt: Sauber ist nicht gleich sauber. Das heißt, es gibt vielleicht keine sichtbaren Flecken in Ihrer Wäsche. Aber sind auch Bakterien entfernt? Handtücher, Unterwäsche, Bettwäsche und (Baumwoll-)Geschirrtücher enthalten eine ganze Menge Bakterien, die Sie leider nicht mit einer 30-Grad-Wäsche loswerden können. Kurzum ist ratsam, wenn möglich kälter zu waschen, aber eben nicht bei aller Wäsche.

Waschen mit voller Trommel

Wenn Sie die Trommel sorgfältig und (wenn möglich) so voll wie möglich füllen, kommen Sie unter dem Strich billiger weg. Schließlich müssen Sie die Waschmaschine nicht so oft anstellen. Bei Baumwollwäsche können Sie die Trommel ganz füllen. Die Reibung unter den Wäschestücken ist dann stärker und die Wäsche kommt schön sauber aus der Maschine. In einigen anderen Fällen, z. B. bei Wolle oder Synthetik, ist es besser die Trommel nur halb zu füllen.

Einige Waschmaschinen sind mit einem Beladungssensor ausgestattet. Dieser passt den Wasser- und Energieverbrauch an die in der Maschine befindliche Wäschemenge an. Dies verhindert, dass länger als nötig gewaschen wird. Mit einem Beladungssensor können Sie auch kleine Waschgänge durchführen - zum Beispiel wenn Sie noch nicht genug Wäsche haben, um die Trommel ganz zu füllen.

Ist das Waschen wirklich notwendig?

Eine andere Lösung, an die viele Leute vielleicht gar nicht denken, ist überhaupt nicht zu waschen. Manchmal ist es gar nicht nötig ein Kleidungsstück mit einem kompletten Waschprogramm zu waschen. Es gibt andere Möglichkeiten, um das betreffende Teil sauber und frisch zu bekommen. Außerdem nutzen sich Ihre Kleidungsstücke viel schneller ab, wenn Sie sie nach ein oder zwei Mal Tragen immer wieder waschen. Einen kleinen Fleck können Sie zum Beispiel mit der Hand auswaschen. Wenn das Kleidungsstück nicht mehr so frisch riecht, können Sie es ein paar Stunden draußen aufhängen oder es im Badezimmer dämpfen lassen, während Sie duschen. Sie können eine Jeans sogar 24 Stunden lang in den Gefrierschrank legen, wodurch die Bakterien abgetötet werden und die Kleidung wieder angenehm frisch riecht. Waschen Sie Ihre Kleidung am besten nur, wenn sie sehr schmutzig ist oder wenn sie stark nach Schweiß riecht.

Achten Sie auf das Kleingedruckte: Ist Waschen am Wochenende billiger?

Die oben genannten Tipps erleichtern das energieeffiziente Waschen, was sich schließlich auch auf Ihrem Bankkonto bemerkbar machen wird. Natürlich gibt es noch andere Dinge, auf die Sie achten sollten, wenn Sie weniger Geld für Gas- und Stromrechnungen ausgeben wollen. Wenn Sie einen Sicherungskasten mit getrennten Stromzählern haben, können Sie bei Ihrem Versorger den so genannten Doppeltarif nutzen. Dabei wird zwischen den Zeiten mit hohem und mit niedrigen Energieverbrauch unterschieden (am Wochenende und an Wochentagen oft von ca. 23:00 bis 07:00 Uhr). Während diesem Nacht- und Wochenendtarif zahlen Sie oft einen geringeren Betrag als in den übrigen Zeit. Das können Sie ausnutzen, indem Sie Ihren Verbrauch verstärkt in die Abendstunden und an die Wochenenden verlagern. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Energielieferanten.

Benutzen Sie Ihre Waschmaschine hauptsächlich tagsüber? Dann sollten Sie auch die Anmietung oder den Kauf von Sonnenkollektoren in Betracht ziehen, die Ihre Rechnung erheblich senken können.